Doch bevor wir die letzten 10 Jahre Revue passieren lassen, wollen wir noch ein paar Worte zur Siegerkarte 2017 verlieren.
Alljährlich wählt das evoq-Team vom Standort Zürich unter allen eingegangenen Weihnachtskarten die Beste aus. Dafür erhält jedes Jurymitglied drei Punkte, die es zu Vergeben gilt. Die Punkte können allesamt an eine Karte gehen, oder aber auf drei, beziehungsweise zwei Karten verteilt werden. Nachdem alle Punkte vergeben sind, beginnt die Auszählung. Gewinnerin ist jene Karte mit den meisten Punkten. Als Gewinn erhält der Absender oder die Absenderin pünktlich zu Neujahrsbeginn einen Dreikönigskuchen.
Dieser ging in diesem Jahr nach Steinhausen an die Movingposter AG. Die von ihnen zugesandten Weihnachtsgrüsse überzeugten die Jury hinsichtlich «Kreativität und Gestaltung», «Kommunikation und Markenbezug» sowie «Originalität und Nachhaltigkeit» vollends. Die edle Geschenkverpackung traf zeitig ein und schaffte es sogleich, uns unmittelbar nach dem Öffnen zu überraschen. Denn das mitgelieferte Geschenk, ein Stoffsäckchen mit 7 geometrisch geformten Holzteilen, war keineswegs alltäglich. Folglich war der nächste logische Schritt der Griff zum Begleitschreiben. Dieses regte schon mit den vier einleitenden Worten «ein Kaleidoskop an Möglichkeiten» zum Weiterlesen an. Nach einer kurzen Danksagung folgte die Erklärung zum Geschenk. Die mitgelieferten Holzstücke waren Bestandteil eines Tangrams, welches sich zu drei schönen Weihnachtssujets zusammenbauen liess. Mit dem Tangram versinnbildlichten sie ihre Botschaft, sich in einer immer schneller drehenden Welt ständig neu zu erfinden und dennoch auf Altbewährtes zu setzen. Die Jury war sich einig – diese Weihnachtsgrüsse würden nicht nur bei uns Eindruck hinterlassen. In diesem Sinne gratulieren wir der Gewinnerin recht herzlich und werfen nun einen Blick in die Vergangenheit.
In den letzten zehn Jahren hat sich auch die Auszeichnung und Marke im ständigen Wandel der Zeit neu erfunden. So wurden 2010 beispielsweise mehrere Kategorien prämiert: «Beste Idee und Kommunikation», «Top Gestaltung» sowie die «Schrägste Karte». 2011 wurden dann zusätzlich statistische Daten erhoben. Spannend dabei, bereits damals fungierte der Tannenbaum als beliebtestes Weihnachtsmotiv. Farblich dominierten Blau und Weiss, Letzteres hatte auch 2017 die Nase vorne. Erstmals kamen die digitalen Festtagsgrüsse zur Sprache, wenn auch eher in negativem Kontext – sie blieben aufgrund ihres späten Eintreffens in Erinnerung.
Passend zum digitalen Wandel schaffte es die Gewinnerin 2012, welche die SBB war, dann nicht zuletzt dank des gut umgesetzten crossmedialen Konzeptes auf Platz 1.
2013 folgte ein Durchbruch für den «Prix Carte de Noël». Gemeinsam mit der Schweizerischen Post wurde der Wettbewerb schweizweit lanciert. Eine fünfköpfige Jury wählte die Gewinner der Kategorien «Schönste», «Passendste» und «Aussergewöhnlichste».
2016 wurde dann der Digitalversand spür- und sichtbar. Wurden 2015 noch 176 Karten eingereicht, waren es 2016 und 2017 noch knapp 100 Stück. Wird sich dieser Trend noch weiter verstärken, gilt es zu prüfen, eine neue Kategorie «Digital» einzuführen. Es bleibt also weiterhin spannend und wir freuen uns auf neue, kreative Weihnachtsgrüsse Ende 2018.