In diesem Blogbeitrag will ich Möglichkeiten aufzeigen, wie ihr Follower für eure Social Media Communities gewinnen könnt. Dies unter der Voraussetzung, dass ihr eine Social Media Strategie mit gutem Content besitzt. Denn für jede erfolgreiche Community sind qualitativ guter und einzigartiger Content sowie regelmässige Postings eine Grundvoraussetzung. Damit dieser qualitative Content dann auch gesehen und gelesen wird, braucht ihr zuallererst Followers. Natürlich kann der Content auch finanziell beworben werden. Die Thematik von Paid Content greife ich in diesem Blogbeitrag aber nicht auf. Vielmehr stelle ich euch ein paar Massnahmen vor, die für mich erfolgsversprechend sind.
Die eigenen Mitarbeiter sind die besten Botschafter
Wenn ihr von Null beginnen müsst, sind besonders die eigenen Mitarbeitenden oder Arbeitskollegen hervorragende Multiplikatoren. Das heisst, ihr müsst euer Social Media Engagement von Beginn an intern bekannt machen und eure Kolleginnen und Kollegen motivieren können, die Unternehmensinhalte zu liken, teilen und kommentieren. Das hat den Vorteil, dass ihr einerseits schon erste Follower habt und andererseits schnell eine grosse Reichweite für den Content erhaltet und folglich auch neue Follower. Motivation erreicht ihr mit Content, der eine möglichst hohe Identifikation schafft. Überlegt euch also, mit welchen Themen und Beiträgen sich die eigenen Mitarbeitenden identifizieren können.
Bestehende Stakeholder informieren
Nebst der eigenen Mitarbeitenden ist es zudem hilfreich, auch alle weiteren Stakeholder (Kunden, Partner, Verbände, u.ä.) über das neue Kommunikationsangebot zu informieren. Dies kann als eigenständige Mitteilung (bspw. einem Mailing) oder in Verbindung mit einer anderen Kommunikationsmitteilung (beispielsweise Einladung zum Kundenevent) geschehen. Wichtig ist in jedem Fall, dass den Stakeholdern mitgeteilt wird, was sie von den neuen Plattformen erwarten dürfen und was ihr konkreter Nutzen daraus ist.
Crossmediale Vernetzung aller Kanäle
Damit sind wir auch schon bei der crossmedialen Kommunikation. Nutzt alle bestehenden Kommunikationskanäle, um aktiv auf die neuen Plattformen aufmerksam zu machen. So können beispielsweise Social Plugins auf der Unternehmens-Website integriert werden, welche die aktuellsten Beiträge ausspielen. Oder aber ihr verlinkt die Social Media Plattformen mithilfe von prominent platzierten Social Icons auf der Homepage. Weiter sollten auch E-Mail Signaturen genutzt werden, um auf die Kommunikationsplattformen aufmerksam zu machen. Wenn ihr einen Newsletter besitzt, ist das umso besser. Hier können einzelne Beiträge oder Online-Banner mit einer «Call-to-Action» verlinkt werden und so für mehr Traffic und neue Follower sorgen. Auch offline solltet ihr die digitalen Plattformen vermarkten. Das beginnt bei den Visitenkarten, denen ihr die Social Icons beifügen könnt. An Event wie Messen könnt ihr Gewinnspiele auf Social Media lancieren. Den Ideen sind hier keine Grenzen gesetzt.
Communities leben vom Dialog
Wer auf Social Media gehört werden will, muss zuerst selber zuhören. Nutzt Social Media um herauszufinden, was eure bestehenden und potentiellen Kunden beschäftigt, was ihre Bedürfnisse sind. Liked und kommentiert Beiträge von ihnen. So bleibt ihr positiv in Erinnerung und das Interesse beim Gegenüber nimmt zu. Nebst euren Kunden solltet ihr aber auch sogenannten «Branchenexperten» folgen. Denn hier erfahrt ihr Spannendes aus der Branche (und vielleicht von der Konkurrenz). Zudem könnt ihr auch hier Beiträge teilen, Menschen markieren und euch positionieren. Erhaltet ihr dann ein Reposting eines Branchenkenners, werdet ihr bei seiner Community sichtbar und könnt so wichtige Follower gewinnen. Oftmals besitzen Meinungsführer auch eigene Blogs oder sprechen sich in Fachmedien zu Ihren Themen aus. Diese Beiträge aus dem Internet könnt ihr wunderbar in einem kuratierten Post wiederverwenden. Einfach den Link einfügen, Kommentar ergänzen und gleich das Medium sowie den Branchenkenner markieren. Kuratierte Inhalte haben viele Vorteile: Sie sind kostengünstig, schnell erstellt, imagebildend und dienen dem Reichweitenaufbau.
Eine weitere spannende Möglichkeit sind übrigens Gruppen. Hier könnt ihr euch mit Gleichgesinnten austauschen, diskutieren und Teil der Community sein. Nebst nützlichen Tipps profitiert ihr von der Erfahrung anderer Community-Betreuer. Der Aufbau von eigenen Gruppen sollte nicht unterschätzt werden. Am besten startet ihr zuerst mit vorhandenen Gruppen und kommt so mit Meinungsführern und weiteren interessanten Menschen in Kontakt. Zudem könnt ihr so gleich Erfahrungen sammeln, was es für eine gute Gruppencommunity benötigt.
Mein Fazit
Der Aufbau von nachhaltigen Communities geschieht nicht von heute auf Morgen und setzt nebst gutem Content, Vernetzung, eigener Aktivität und eine Einbindung von diversen Parteien voraus. Es ist ein Prozess, in dem ständig neue Erkenntnisse gewonnen werden und stetig dazugelernt wird. Ich hoffe mit meinen Massnahmen gelingt es euch noch besser. Ich würde mich freuen, wenn ihr eigene Erfahrungen auch gleich in den Kommentaren mitteilt.