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Pinterest für Unternehmen: Wie funktioniert es und lohnt es sich?

Pinterest ist eine Plattform zum visuellen Entdecken von Ideen mit über 250 Millionen Nutzern, davon 1.1 Millionen aus der Schweiz*. Die Plattform funktioniert in etwa wie eine Mischung zwischen einer Suchmaschine und einem sozialen Netzwerk, wobei hier der Fokus nicht auf Selbstinszenierung, sondern auf Inhalt liegt.

Sara Streule

| 18. April 2019

Auf Pinterest können Nutzer Bilder und Posts pinnen, die sie im Internet gefunden haben und sich von den Pinnwänden anderer Nutzer inspirieren lassen. DIY-Tipps, Kochrezepte, Make-up-Hacks und Reisetipps erfreuen sich einer besonders hohen Beliebtheit und werden rege digital ausgetauscht.

Aber Pinterest kann noch mehr: Mit der richtigen Strategie hilft die Plattform, den Traffic auf Webseiten und Blogs merklich zu steigern, da es eine sehr gute Click-Out-Rate hat und der Traffic sehr zielgerichtet ist. Jedes Mal wenn ein User Inhalte (Pins) speichert, werden diese seinen Followern gezeigt, wodurch eine grosse Reichweite entstehen kann. Pinterest eignet sich vor allem für Unternehmen und Marken, die starke Bilder und optisch ansprechende Produkte haben. Die wichtigsten Faktoren, um die Interaktionen zu steigern, sind regelmässiges Pinnen, und die Erstellung von eigenen Pins.

Als Unternehmen oder Marke empfiehlt sich das Anlegen eines Business Profils. Dies bietet im Gegensatz zu einem privaten Account Einblick in die Statistiken zur Analyse der eigenen Aktivität auf Pinterest. Häufig angeklickte Pins können Rückschlüsse auf besonders gefragte Themen geben, um die Strategie für die Zukunft anzupassen.

 

Wie kommen Bilder nach Pinterest?

Viele Brands nennen als Argument gegen Pinterest den Grund, dass sie keine Ressourcen haben, um nebst Facebook, Twitter und Instagram noch ein Tool zu bewirtschaften. Die einfachste Lösung, um ohne grossen Aufwand Präsenz zu generieren ist IFTTT (https://ifttt.com), mit dem man ein Applet installieren kann, welches Inhalte von Instagram automatisch auf ein Pinterest Board synchronisiert. 

Die zweite Massnahme, um Bilder auf die Plattform zu bringen ohne selbst aktiv zu posten, ist, auf der eigenen Homepage einen «Pin-It»-Button einzubauen, welcher es den Besuchern einfach macht, Inhalte zu Pinnwänden hinzuzufügen. Wenn nun andere User auf diese Pins klicken, kommen sie direkt auf die ursprüngliche Homepage.

 

Welche Bilder eignen sich für Pinterest?

Die Bilder sollen inspirierend sein und nicht zu werberisch. Zudem eigenen sich Pins im Hochformat am besten und wenn diese mit einem ALT-Texte (zusätzliche textliche Informationen zum Bild die dieses beschreiben) versehen sind, steigt die Sichtbarkeit zusätzlich.

Wenn man doch etwas mehr Zeit investieren kann, empfiehlt sich auf jeden Fall die Erstellung von Rich Pins, eine Art organisches Pin-Format mit mehr Kontext zu einer Idee. Rich Pins erkennt man an den zusätzlichen Informationen über und unter dem Bild in der Grossansicht und dem fetten Titel.

 

Pinterest ja oder nein? Das Fazit

Die schwindende organische Reichweite auf Facebook und die Tatsache, dass Pinterest massgeblich helfen kann, Traffic zu generieren, lässt den Schluss zu, dass es sich für viele Brands lohnt, Pinterest eine Chance zu geben. Etwas Geduld ist wie bei allen Plattformen nötig, aber mehr und mehr Firmen – nicht nur im B2C- sondern auch im B2B-Bereich – sind überzeugt, dass sich die Investition von Ressourcen in Pinterest längerfristig auszahlt.

* www.futurebiz.de/artikel/pinterest-nutzerzahlen-2018/

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